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Update ERDGAS | April 2019
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Sehr geehrte Frau Baumann,
immer wieder freitags können wir aus
unseren Bürofenstern die Schülerdemonstrationen für mehr Klimaschutz
beobachten. Bei allen Diskussionen um versäumte Unterrichtsinhalte, das Anliegen
der vielen jungen Demonstranten ist richtig: Wer glaubt, dass wir zur
Erreichung des Klimaziels 2050 noch mehr als 30 Jahre Zeit haben, blendet einen
entscheidenden Punkt aus – unser verbleibendes CO2-Budget. Es ermahnt uns, die niedrig
hängenden Früchte für den Klimaschutz so schnell wie möglich zu ernten,
denn: Jede eingesparte Tonne zählt, je früher desto besser. Auch in
diesem Jahr haben wir Deutschen über Budget CO2 emittiert, wie uns der
diesjährige CO2-Tag wieder einmal deutlich gemacht hat.
Dabei haben wir schon längst eine Vielzahl technologischer Lösungen für eine schnelle Senkung der Emissionen. Die Kohlekommission hat einer wichtigen Säule der Energieerzeugung erst jüngst den Weg frei gemacht und die Position von emissionsarmen Gaskraftwerken im Energiesystem gestärkt. Im Wärmemarkt wurde bereits viel erreicht. So haben die Gebäude mit einer CO2-Einsparung von 44 Prozent gegenüber 1990 als einziger Sektor die Ziele für 2020 bereits übererfüllt. Schlafende Riesen sehen anders aus. Allerdings liegen noch große Potenziale brach, schließlich ist die effiziente Brennwerttechnik erst zu einem Drittel im Markt angekommen. Und mit der Brennstoffzelle kommt schon die nächste Stufe für Effizienz in den Markt.
Nun muss die Verkehrskommission dringend nachziehen. Schon heute könnte der gesamte Bestand an Gasfahrzeugen in Deutschland dank Biomethan nahezu klimaneutral unterwegs sein. Höchste Zeit also, dass die Politik diesem grünen Kraftstoff das Fundament für eine großflächige Verbreitung bereitet – mit der Einführung eines »Well-to-Wheel«-Ansatzes. Wie wichtig das ist, zeigt folgender Vergleich: Nach den jüngst beschlossenen EU-Regeln wird der kleine Eco-Up mit Biomethan im Tank die CO2-Grenzwerte für 2030 verfehlen, ein großer Plug-In Hybrid SUV hingegen wird sie erfüllen.
Im Schiffsverkehr geht es vorwärts, denn in Köln wird der Bau der ersten europäischen LNG-Schiffsbunkerstation weiter vorangetrieben. Künftig könnten Schiffe dort auch mit grünem Gas betankt werden – zum Beispiel mit dem, das schon bald im Rahmen des Power-to-Gas-Großprojekts HySynGas in Brunsbüttel erzeugt wird. So gelingt wirksamer Klimaschutz dann nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis.
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und freue mich über Ihr Feedback unter update@erdgas.info
Es grüßt Sie herzlich Ihr Dr. Timm Kehler Vorstand Zukunft ERDGAS e.V.
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ERDGAS IST...
...als Ausgleich zur volatilen Sonnen- und Windenergie für eine jederzeit zuverlässige und klimaverträgliche Energieversorgung unverzichtbar.
Stephan Kohler, Geschäftsführer EnergyEfficiencyInvest-Eurasia GmbH
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